Tatort Biodiversität: Auf Spurensuche in der biologischen Vielfalt 

Mit der Initiative „supergut“ setzt sich die Hilti Foundation seit 2023 für mehr Biodiversität in Liechtenstein ein. Sie will biologische Vielfalt sichtbar machen und Menschen dazu motivieren, sich im Alltag aktiv dafür einzusetzen. Traditionell am Internationalen Tag der biologischen Vielfalt, dem 22. Mai, präsentierte sich auch der diesjährige supergut-Event „Tatort Biodiversität“ in Schaan gewohnt bunt und vielfältig. Im besonderen Fokus standen diesmal praxisnahe und innovative Wege in Sachen Wissensvermittlung sowie die Frage, welchen Beitrag unsere Ernährung für biologische Vielfalt und Nachhaltigkeit leisten kann. 

„supergut ist Plattform, Sprachrohr und Ermöglicher für alle, die unsere Natur mit ihren Projekten lebendig halten – und für jene, die es noch werden möchten“, sagt Michelle Kranz, Geschäftsführerin der Hilti Family Foundation Liechtenstein. „Wir wollen die grüne Bubble durchbrechen und das Thema Biodiversität für alle zugänglich machen. Mit dem Event Tatort Biodiversität geben wir lokalen Initiativen eine Bühne und zeigen, dass es gar nicht so schwer ist, sich mit kleinen Taten für mehr biologische Vielfalt einzusetzen.“   

supergut – Biodiversität braucht Bühne   

Julian Janssen im supergut LABS.

Schon vor Veranstaltungsbeginn begeisterte Julian Janssen – als „Checker Julian“ bestens aus dem KIKA-Kinderwissensprogramm bekannt – die junge Generation mit einem lockeren Meet & Greet und stellte sich den unzähligen Fragen und Selfie-Wünschen. Nach dem lebendigen Auftakt im Lindahof ging es für Jung und Alt drinnen im grossen Saal weiter, der mit insgesamt 420 Besuchern und Besucherinnen bis auf den letzten Sitzplatz besetzt war. Moderator Peter Beck führte dabei gewohnt kompetent und gut gelaunt durch den Event. Fixer Programmpunkt waren auch dieses Jahr jene Biodiversitäter und Biodiversitäterinnen aus Liechtenstein, die sich mit ihren Projekten erfolgreich für mehr biologische Vielfalt im Land stark machen. Vorgestellt wurden insgesamt acht Projekte, die von neu geschaffenen Blühflächen durch engagierte Privatpersonen bis zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Mikroorganismen in der Lebensmittelproduktion reichten. 

Wissenschaftler, Vordenker und Sozialunternehmer Christoph Schmitz zeigte in seiner Keynote, wie Bildung einen echten Unterschied für die Biodiversität machen kann. Vor 13 Jahren startete er ein Pilotprojekt, aus dem ein Bildungsprogramm entstand, das bis heute über 400’000 Kinder und Jugendliche in mehr als 2’000 Bildungseinrichtungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein erreicht hat. Dabei sind über 100’000 m² Lerngärten entstanden – Orte, an denen Natur nicht nur erklärt, sondern erlebt wird. 

Für die Kinder und Jugendlichen im Saal wurde es noch einmal richtig spannend, als Julian Janssen alias „Checker Julian“ die drei Finalprojekte des supergut-Schulwettbewerbs präsentierte. Der Wettbewerb stand im Zeichen der Frage, wie Schulareale biodiverser gestaltet werden können. Per Live-Voting entschieden die Zuschauer:innen im Saal – und kürten die Oberschule Eschen zur Siegerin. Ihr Plan: einen alten Weiher auf dem Schulgelände wieder zum Leben erwecken. 

Das Siegerprojekt zeigt exemplarisch, wie Biodiversität ganz konkret vor Ort gestaltet werden kann. In einer anschliessenden Experten-Gesprächsrunde vertieften Susanne Miescher Schwenninger, die alpine Naturköchin Rebecca Clopath und Christoph Schmitz, welche Rolle biologische Vielfalt auch in unserer Ernährung spielt – und wie Wissen und Erfahrung dabei zusammenspielen.  

Ausblick: Lernen, begreifen, mitgestalten – mit den supergut LABS 

Als besonderes Highlight stellte Flurina Seger zwei mobile supergut LABS vor. Sie ist Projektleiterin für Biodiversität bei der Hilti Family Foundation Liechtenstein und verantwortlich für die Initiative „supergut“. Ab September werden die LABS als „fliegende Klassenzimmer“ durch Liechtenstein reisen. Vor Ort an Schulen sollen sie Biodiversität erlebbar machen – mit anschaulichen Informationen, spannenden Experimenten und echten Naturmomenten für Kinder und Jugendliche. 

„Nach dem erfolgreichen Escape-Room möchten wir mit den supergut LABS eine echte Hands-on-Erfahrung schaffen, bei der sich die Kinder mitten in der Natur die Hände schmutzig machen und die biologische Vielfalt hautnah erleben können“, erklärt Flurina Seger. „Denn Biodiversität ist farbig, macht Spass und bringt uns immer wieder zum Staunen.“ 

Weitere Informationen zur Initiative und zu den kommenden Veranstaltungen finden Sie unter:  www.supergut.li

 

Vorherige
Vorherige

Eine Partnerschaft für den Zweck

Weiter
Weiter

Aufnahme: Die Tempel des antiken Alexandria mit Franck Goddio